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Die Fußreflexzonentherapie - Balsam für Seele und Körper durch die Füße

Sicher haben Sie, liebe Leserin, lieber Leser, irgendwann etwas von Fußreflexzonentherapie gehört. Wissen Sie aber auch, was sich dahinter versteckt?

Es gibt Reflexe am Spiegel, aber am Fuß?

 

Der Thermostat im Körper

Der Körper des Menschen besitzt ein höchst kompliziertes System mit einander in Verbindung stehender Regelkreise. Wenn Sie sich hier einfach einmal Ihre Heizung zu Hause anschauen: Wenn Sie im Wohnzimmer am Thermostaten drehen, vergleicht er die eben eingestellte Raumtemperatur mit der wirklichen Temperatur und läßt mehr oder weniger Wasser durch den Heizkörper fließen. Es wird wärmer oder kälter. In Ihrem Körper funktioniert dies ebenso: nur viel komplizierter. Stellen Sie sich bitte noch ein Beispiel vor: Pilzsammler unter Ihnen kennen das Mycel, dieses Wurzelgeflecht. Es scheint ein wirres Durcheinander zu sein. Alle Fäden stehen jedoch unter einander in räumlichem Kontakt.

Beide Beispiele zusammen ergeben das, was sich in Ihrem Körper abspielt: Ein miteinander in Verbindung stehendes und Informationen austauschendes System vieler Regelkreise. Und so gelangen Informationen aus dem Inneren Ihres Körpers an die Oberfläche der Haut, unter anderem auf und an Ihre Füße.

Das Bild der zehn senkrechten und drei waagrechten Körperzonen läßt sich auch auf die beiden Füße übertragen. Dort finden wir, auf die Größe der Füße verkleinert, dasselbe Rasterbild wie im Körper.

Deshalb sind

  • die Zonen des Kopfes in den Zehen angeordnet,
  • die des Brustkorbes und Oberbauches in den Mittelfußräumen,
  • die des Bauch-Beckengebietes in den Fußwurzelknochen, einschließlich der Fersen.

 

 

Harmonisieren der Regulation oder Wie "geht" es Ihnen?

Die Fußreflexzonentherapie setzt mit einer speziellen manuellen Technik an den Reflexzonen der Füße an. Sie bewirkt dadurch eine Aktivierung und Harmonisierung der Regenerationskraft im Menschen. Durch die Berührung von Mensch zu Mensch werden nicht nur Energieflüsse ausgelöst (Wer läßt sich nicht gerne massieren, wer spürt nicht die wohlige Wärme einer guten Massage?). Der Massierte erlebt diese Behandlung in ganz spezieller ordnender Weise auf sein persönliches Ich.

Die Füße tragen uns im wörtlichen Sinne durchs Leben. Viele Sprichworte weisen hierauf hin:

  • wie es uns geht,
  • ob wir in der Luft hängen,
  • oder ein eigenständiger Mensch sind,
  • durch die Füße zeigen sich Fortschritte,
  • auf großem Fuß leben,
  • genauso wie Entgegenkommen,
  • und sie können einiges über unseren Lebenswandel aussagen.

Durch die Behandlung schmerzhafter Punkte innerhalb der Reflexzonen erleben Sie, wie sich nicht nur der Schmerz am Fuß verändert, sondern auch die Funktion der zugeordneten Organe und Systeme verbessert. Sie machen die wesentliche Erfahrung, daß der Schmerz nicht Ihr Feind ist, den Sie bekämpfen müssen, sondern wichtige Signale als Chance zur Veränderung gibt.

 

Geschichtlicher Überblick

Die Reflexzonentherapie am Fuß entwickelte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus einem vermutlich Jahrtausendealten indianischen Volkswissen, das instinktiv in verschiedenen Teilen der Erde gepflegt wurde. Um 1912 widmete sich ein amerikanischer Arzt, Dr. William Fitzgerald, dem überlieferten Erfahrungsschatz und übersetzte ihn so weit wie möglich in eine medizinische Sprache.

Er forschte nach den offensichtlichen Zusammenhängen zwischen Körper und den Füßen und erstellte eine Einteilung in 10 senkrechte und 5 waagrechte Körperzonen. Sie ordnen den Menschen in ein gleichmäßiges Rasterbild ein.
Durch jahrelange Beobachtungen konnte er nachweisen, daß die in der jeweiligen Längszone am Körper angeordneten Organe in der gleichen Körperzone am Fuß verkleinert "abgebildet" sind. Die reflektierenden Energiebilder nannte er Reflexzonen.

In den frühen dreißiger Jahren entdeckte eine aufgeschlossene junge Masseurin namens Eunice Ingham das vorhandene Wissen. Sie teilte dieses Wissen in vielen informativen Schriften der Bevölkerung, insbesondere gesundheitsbewußten Laien mit. Die Fußreflexzonentherapie wurde dadurch weiter bekannt und vom Patienten selbst eingesetzt.

In den deutschsprachigen Ländern nahm sich 1958 Hanne Marquardt der Methode an. Nach ihr ist heute die Reflexzonentherapie am Fuß benannt.

Die Fußreflexzonenmassage stellt heute eine sinnvolle Alternative zur häufig überbetonten apparativen Patientenbehandlung dar. Sie gehört in vielen Sanatorien, Kliniken, Praxen und Rehabilitationszentren, so auch im zertifizierten FX Mayr-Gesundheitszentrum Baabe auf Rügen in die Palette des täglichen Behandlungsangebotes.

 

Möglichkeiten und Grenzen

Die Hintergründe für eine schmerzhafte Zone können vielfältig sein:

  • Übermüdung,
  • Überforderung,
  • Vorfeldschäden, bei denen die Patienten subjektiv noch keine Schmerzen verspüren, die entsprechende Reflexzone jedoch bereits Warnsignale in Form von Schmerzhaftigkeit gibt,
  • ein akuter oder chronischer Krankheitsprozeß,
  • eine Organunter- oder -überfunktion,
  • Erschlaffung, Atonie, Atrophie, Degeneration,
  • ererbte Krankheitsdisposition,
  • Unfälle.

 

 

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Die Reflexzonentherapie wird vor allem eingesetzt bei Patienten mit

  • chronischen oder akuten Erkrankungen am Bewegungsapparat,
  • Funktionsstörungen im Atmungs- und Urogenitaltrakt,
  • Störungen im Verdauungssystem,
  • verschiedensten Erkrankungen im Kopfbereich (auch nach Unfällen).

Die Erfahrung hat gezeigt, daß sich selbst bei Patienten mit schweren degenerativen Krankheiten (Mb. Bechterew, Mb. Parkinson, Mukoviszidose, Multiple Sklerose, Krebs, Lähmungen) eine Reihe von Begleitumständen verbessern läßt:

  • Aktivierung der Ausscheidungsorgane,
  • Erleichtern von Schmerzzuständen selbst im Endstadium von Krebskrankheiten,
  • verbesserte Kontrolle über Schließmuskulatur von Blase und Darm,
  • Stabilisierung der seelischen Verfassung.

 

Gerade die Schwerkranken schätzen es besonders, wenn sie in den Therapeuten einen mitfühlenden Menschen erleben, bei dem sie spürbar und handgreiflich gut aufgehoben sind.

 

Gegenanzeigen

Bei folgenden Krankheiten sollte keine Fußreflexzonenmassage durchgeführt werden:

  • akute Entzündungen im Venen- und Lymphsystem,
  • infektiöse und hoch fieberhafte Erkrankungen,
  • operativ zu behandelnde Krankheiten,
  • M. Sudeck-Syndrom am Fuß,
  • generalisierter Mykosebefall am Fuß,
  • Gangrän am Fuß,
  • spezielle psychische Leiden, vor allem solche, die in Schüben verlaufen,
  • Risikoschwangerschaft,
  • akute rheumatische Erkrankungen, die die Fußgelenke belasten.

 

Aus naturheilkundlicher Sicht sind die belasteten Zonen am Fuß als reflektorische Spiegelungen von Fehlfunktionen in den entsprechenden Organen und Systemen zu sehen. Durch gezielte Griffe in den Reflexzonen können Sie verändert und normalisiert werden.
© by Dr. Michael J. Kausch

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